Ökologie
Nordkorea wird von schlimmer Dürre heimgesucht
Der chronische Nahrungsmangel wird sich in den nächsten Monaten deutlich verschärfen
Peking - Das unter Hunger leidende Nordkorea wird von einer
schlimmen Dürre heimgesucht. Das Meteorologische Amt in Pjöngjang
berichtete, dass die schon seit 90 Tagen andauernde Dürre
die längste seit 1727 sei. Wegen der großen Schäden für die ohnehin
schwache Landwirtschaft wird sich der chronische Nahrungsmangel in
den nächsten Monaten deutlich verschärfen.
Hunderttausende Hektar Ackerland seien schwer betroffen,
berichtete das Landwirtschaftsministerium. Über 80 bis 90
Prozent der gepflanzten Kartoffeln und der Saat für Weizen, Gerste
und Mais seien nach vorläufigen Schätzungen bereits im Boden
vertrocknet. Die Regenfälle seit Anfang März lägen nur bei elf
Prozent des Jahresdurchschnitts. (APA)