Luxemburg - Die Erzeugerpreise der Industrie (ohne Baugewerbe) sind in der Eurozone im April 2001 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und im Vergleich zum April 2000 um 4,1 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einer monatlichen Steigerungsrate von 0,4 Prozent gerechnet, im Vergleich zum April 2000 war eine Zunahme von 4,3 Prozent prognostiziert worden. Wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag weiter mitteilte, erhöhten sich im April in der EU 15 die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Im März waren die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat in der Eurozone um 0,1 Prozent gestiegen, für die gesamte Union waren sie unverändert geblieben. Für Vorleistungsgüter melden die Statistiker für April auf Jahresabstand Erzeugerpreise von plus 5,7 (Vormonat: plus 5,5) Prozent für die Eurozone und von plus 5,4 (plus 4,9) Prozent für die EU 15. Für Investitionsgüter werden für die Eurozone im April plus 1,0 (plus 0,9) Prozent und für die EU 15 plus 0,4 (plus 0,3) Prozent angegeben. Für Gebrauchsgüter stiegen die Preise in der Eurozone um 2,1 (plus 2,1) Prozent und in der gesamten Union um 1,8 (plus 1,7) Prozent. Bei den Verbrauchsgütern waren die Preise in der Eurozone um 3,8 (plus 3,8) Prozent und in der EU 15 um 3,4 (plus 3,4) Prozent teurer als im April 2000. Österreich stellt weiterhin keine Angaben über Erzeugerpreise zur Verfügung. Für den Monat April lagen zudem nach Angaben von Eurostat wiederum keine Daten aus Belgien, Dänemark und Griechenland vor. Der Index der Erzeugerpreise erfasst die Entwicklung der Verkaufspreise ab Werk für alle Erzeugnisse, die auf den Inlandsmärkten der Mitgliedstaaten verkauft werden. Importe sind darin nicht enthalten. Die Indizes für die Eurozone und die EU 15 beziehen sich auf die gewichtete Gesamtheit dieser Preisentwicklung. (APA/vwd)