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Brüssel - Im fünften aufeinanderfolgenden Monat ist im Mai der Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung sowohl in der Eurozone als auch in der EU 15 gesunken. Nach Angaben der Europäischen Kommission vom Dienstag gab der Index im Berichtsmonat sowohl für die Eurozone als auch für die EU 15 um 0,4 auf 101,7 bzw. 101,6 Punkte nach (1995 = 100). Volkswirte hatten für die Eurozone mit einem besseren Indexstand bei 102,0 Punkten gerechnet. Die Indizes für Deutschland und Belgien verbuchten im Mai die größten Abschläge um jeweils 0,7 auf 99,4 bzw. 102,7 Punkte. Auch Frankreich hat mit minus 0,6 auf 104,7 Punkte laut Kommission maßgeblich zur rückläufigen Entwicklung im vergangenen Monat beigetragen. In Irland (plus 0,8), Spanien und Italien mit plus 0,1 und den Niederlanden mit plus 0,2 hat sich die Wirtschaftsstimmung im Mai hingegen verbessert. Der Sammelindex der Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie und Bauwirtschaft sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung der Aktienbörsen in der EU. Die Zuversicht in der Industrie hat sich im Mai der Umfrage zufolge in der Eurozone und in der EU 15 verschlechtert. Die Kommission führt dies auf überdurchschnittlich negative Entwicklungen in Dänemark, Schweden und Großbritannien zurück. Auch in der Bauwirtschaft war das Vertrauen im Mai gegenüber dem Vormonat rückläufig, sowohl für die Eurozone als auch für die EU 15. Die Stimmung auf Seiten der Verbraucher ist im Mai in der Eurozone nach drei stabilen Monaten um zwei Punkte gefallen. In der EU 15 zeigte sich ebenfalls eine leichte Verschlechterung. (APA/vwd)