Maryland - Studenten der Johns Hopkins Universität haben ein Sicherheitssystem für Fenster entwickelt. Es macht für Kinder das Öffnen der Fenster von Innen unmöglich. Von der Außenseite erlaubt die Sperre wiederum leichten Zutritt für Einsatzgruppen, Einbrecher werden allerdings beim Öffnungsversuch durch einen Alarm abgeschreckt. Der Prototyp entstand innerhalb von zwei Semestern. Die Entwicklungsausgaben blieben weit unter dem vorgeschriebenen Rahmen von 6.000 bis 8.000 Dollar bei rund 4.000 Dollar. Für das Projekt konstruierten die Studenten eine zusammenklappbare Stahlsperre, die in den Raum schwingt, wenn die mit einer Feder befestigte Schraube gelöst wird. Die Schraube ist mit zwei Zacken ausgestattet, die die Funktion eines "Schlüssels" übernimmt. Bevor diese Zacken eine Öffnung der Sperre ermöglichen, muss die Schraube zwei Mal gedreht werden, damit die Zacken zurückgleiten. Die Feder zu ziehen und die Schraube zu betätigen ist für Erwachsene einfach. Kinderfinger im Alter von bis zu neun Jahren sind nicht kräftig genug. In dieser Altersgruppe sind Fensterstürze besonders häufig. Mike Barndard und Howard Ku planten das Sicherheitssystem so, dass es bei Betätigung von außen einfach aufschnappt. Die Schranken werden dafür mit einer Axt aufgestoßen. Bei gewaltsamen Zutritt ertönt ein lauter Alarm, der nicht Einsatzpersonen, aber Einbrecher abschrecken soll, so die Entwickler. Im nächsten Schritt wollen die Studenten und ihre Sponsoren des Center for Injury Research and Policy das Sicherheitssystem für Fenster patentieren lassen. Die Suche nach Linzenznehmern läuft. Bei einer bestimmten Abnahmemenge beträgt laut Entwicklern der Preis rund 175 Dollar. (pte)