Innsbruck - Eine grausige Entdeckung hat ein Tiroler Jäger in seinem Revier im Gemeindegebiet Gries am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) gemacht. Im unwegsamen Gelände fand er den völlig skelettierten Schädel einer, wie vermutet wurde, weiblichen Leiche sowie weitere Knochen. Wie die Gendarmerie mitteilte, ist die Identität der Toten noch unbekannt. Eine Obduktion sollte noch im Laufe des Mittwoch stattfinden. Am Montagabend hatte der Jäger die menschlichen Überreste rund 300 Meter nördlich der Staatsgrenze zu Italien in einer Höhe von rund 1.600 Metern auf der östlichen Talseite im Bereich des sogenannten Griesberg (nördlicher Hang) gefunden. Es handle sich um sehr steiles, unwegsames Gelände, das nach oben hin durch Felswände begrenzt ist. Die Knochen lagen rund 50 Meter oberhalb des Schädels. Die Frau dürfte zwischen 20 und 25 Jahre alt und etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß gewesen sein. Bekleidet war die Person mit einem dunklen Anorak, einer dunklen Stoffhose (Trainingshose) sowie mit Turnschuhen der Größe 39 (Made in Italy). Möglicherweise lagen die Überreste bereits seit "einigen Jahren" an dieser Stelle. Nach der Bergung wurden die Leichenteile in das Gerichtsmedizinische Institut nach Innsbruck gebracht. (APA)