New York - Das US-Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb und der weltgrößte Chemiekonzern DuPont haben nach Zeitungsinformationen exklusive Kaufverhandlungen über die DuPont-Pharmasparte aufgenommen. Die Gespräche seien mit dem Ziel gestartet in den nächsten paar Tagen zu einer Vereinbarung zu kommen, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise. Den Wert des Pharmageschäfts bezifferte das Blatt auf rund 7,5 bis 8,0 Milliarden Dollar (9,45 Mrd. Euro/130,0 Mrd. S). Zuletzt hatte es noch geheißen neben Bristol-Myers habe auch die Bayer AG gute Karten. Auch der Schweizer Pharmakonzern Novartis wurde in Zeitungsberichten zu den Bewerbern um die Pharmasparte gezählt. DuPont hatte bereits im Dezember erklärt, im Zuge der angestrebten Konzentration auf das Kerngeschäft den Verkauf seiner Pharmatochter zu erwägen. Im April kündigte der Konzern die Streichung von etwa 4.000 Stellen - etwa vier Prozent seiner weltweiten Belegschaft - und die Schließung von eigenen Werken an. Als ein Grund wurde der schwache Textilmarkt angeführt. DuPont ist auf dem weltweiten Pharmamarkt zwar nur ein kleiner Mitspieler, verfügt aber mit dem Medikament Sustiva über ein wachstumsstarkes HIV-Mittel. (APA/Reuters)