London/New York - Einer Umfrage des britischen Computerhersteller zufolge ist jeder vierte Rechner schon einmal misshandelt worden. Wie das US-Magazin "Wired" schreibt, gaben über 1.000 der insgesamt 4.200 befragten PC-User in Großbritannien an, gegenüber ihren Computer mindestens einmal, oft sogar regelmäßig physische Gewalt anzuwenden. Nach verbaler Gewalt wurde nicht abgefragt. "Wir haben uns entschieden, die Beziehung zwischen Mensch und Maschine näher unter die Lupe zu nehmen und waren erstaunt von manchen Ergebnissen", so David Furby, Managing Director von Novatech. "Wenn man manche Antworten so ansieht, hat man das Gefühl, die Leute sind über mangelndes Know-how so frustriert, dass sie es am PC auslassen." Er hoffe jedoch, dass durch zunehmend benutzerfreundliche Anwendungen der Computermissbrauch nachlassen werde. Grund für die Gewaltanwendung seien mehrheitlich "alltägliche Missgeschicke" wie die Übernahme von Rechtschreib-Vorschlägen, die wie es heißt, aus dem "Bohrloch" in einem geologischen Schreiben einfach ein "Bordell" machen oder aus dem "Crellin" (Kunden) einen "Cretin" (Narr). Wired berichtet ferner von einem Computer-Shop-Inhaber in New York, der sich immer öfter mit mutwillig beschädigten Computern von Kunden auseinander setzen musste: "Eine gewisse Anzahl der Rechner, die wir zurückbekamen, waren ganz offensichtlich mit voller Absicht beschädigt worden." (pte)