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Foto:APA/ Bernhard J. Holzner
Seoul/Washington - Die beiden koreanischen Staaten haben am Donnerstag die Bereitschaft von US-Präsident George W. Bush begrüßt, den mehr als fünf Monate unterbrochenen Dialog mit Nordkorea fortzusetzen. Die USA wollen zunächst die Sicherheitsgespräche mit dem kommunistischen Staat wieder aufnehmen. Nordkorea solle die Gelegenheit geboten werden, "die Ernsthaftigkeit seines Wunsches nach besseren Beziehungen unter Beweis zu stellen", erklärte Bush. Bei einer positiven Antwort könnten die bestehenden Sanktionen gelockert werden. Schon am Donnerstag wollte Außenminister Colin Powell den südkoreanischen Außenminister Han Seung Soo über die Absicht der US-Regierung unterrichten. "Nordkorea zu Gesprächen" Die Regierung in Seoul reagierte erleichtert auf die Entscheidung in Washington. Jetzt sei zu hoffen, dass Nordkorea auf das Angebot eingehe und einen Beitrag zu Frieden und Stabilität in der Region leiste, erklärte Präsidentensprecher Park Joon Young. Eine offizielle Erklärung aus Pjöngjang lag zunächst nicht vor. Ein inoffizieller Sprecher der nordkoreanischen Regierung in Japan, Kim Myong Chol, begrüßte jedoch die jüngste Entwicklung und sagte: "Nordkorea ist zu Gesprächen mit den Vereinigten Staaten bereit." Bei den Sicherheitsgesprächen geht es auf der Ebene von Fachbeamten beider Staaten vor allem um das nordkoreanische Raketenprogramm sowie um die nordkoreanische Truppenkonzentration entlang der entmilitarisierten Zone zu Südkorea. Seit dem Ende der Regierungszeit Clintons im Januar hatte es keine Gespräche zwischen den USA und Nordkorea mehr gegeben. Verärgert über den politischen Kurswechsel in Washington hatte Nordkorea auch die im vergangenen Jahr eingeleitete Politik der Annäherung zu Südkorea auf Eis gelegt. (APA/AP)