Innovationen
Windows CE als Entwicklungsplattform für Dreamcast unbeliebt
Dennoch Dreamcast Windows CE Toolkit 2.0 angekündigt
Mit dem neuen Windows CE Toolkit für Segas
Dreamcast Konsole soll das Microsoft-Betriebssystem
attraktiver für Spieleentwickler sein – von den 18
Spielen, die bisher in den USA für Dreamcast zu
haben sind, soll bisher nicht einziges unter Windows
CE sondern alle auf einem Sega-eigenen
Betriebssystem laufen. Die Dreamcast-Konsole lädt
das Betriebssystem jeweils beim Einschalten der
Konsole direkt von CD, somit wären auch durchaus
andere Betriebssysteme auf die Hardware
anpaßbar, soweit es Sinn machen würde.
Segas Dreamcast-Enwicklungswerkzeuge waren
den Entwicklern bis jetzt anscheinend doch lieber,
als Microsofts erste Version des Windows CE
SDKs für Dreamcast. Auch Windows CE selbst soll
auf der Dreamcast noch für einige Probleme sorgen
und wird deshalb im Moment nur für den
Internetzugang eingesetzt, wie der US Videospiel-Presse
zu entnehmen ist.
Microsoft scheint das Problem nun in den Griff
bekommen zu wollen und hat für Anfang Oktober
das Windows CE Toolkit 2.0 für Dreamcast auf
bessere Ausnutzung der Hardware, höhere Leistung
und mehr Features bei weniger Speicherverbrauch
getrimmt. Besonderes Augenmerk wurde auch auf
die Stabilität, Kompatibiliät und einfachere
Benutzerführung der Entwicklungsumgebung gelegt.
Der Datenaustausch zwischen Konsole und PC soll
zudem etwa 14x schneller vonstatten gehen als
zuvor, was die Entwicklungszeit zusätzlich
beschleunigen dürfte.
In das neue Toolkit integriert ist die derzeitig auch
auf dem Windows 95/98 PC zu findende DirectX
6.1 API, DirectX 7 wird auch auf der Dreamcast erst
später zu finden sein. Eine Integration von Internet
Explorer 4.0 kompatiblen HTML-Inhalten in Spiele
soll ebenfalls mit dem neuen Toolkit möglich sein.
Allen Unkenrufen zum Trotz sind derzeit laut
Microsoft mehr als 70 Spiele in Arbeit, die auf
Windows CE aufsetzen. Dazu gehören sowohl
Neuentwicklungen als auch Umsetzungen von
bekannten PC-Titeln. (gnn)