Montreal - Den Sieg von Monte Carlo in der Tasche, zwölf Punkte Vorsprung auf Haupt-Rivalen David Coulthard, und am Sonntag auch noch das Rennen auf seiner Erfolgsstrecke in Montreal, auf der er bereits vier Siege feierte - die Vorzeichen für Michael Schumacher stehen günstig, Richtung vierten Formel-1-Weltmeistertitel abzudüsen. Dennoch schwächt der Ferrari-Pilot ab. "Kanada ist eine Highspeed-Strecke, die sollte Williams-BMW liegen", gibt der Deutsche dem Team von seinem Bruder Ralf und Juan Pablo Montoya gute Chancen. Auch Ralf Schumacher rechnet sich für Sonntag einiges aus. "Es gibt zwei gute Überholmöglichkeiten. Ich denke, die Strecke ist optimal für uns. Wir haben einen starken Motor, und das ist das, was dort zählt." Sein Teamkollege hingegen äußerte sich zurückhaltender. "Ich bin hier noch nie gefahren, die Strecke ist mir völlig fremd. Ich brauche zumindest ein paar Runden um festzustellen, ob der Kurs zu mir passt", erklärte Montoya. Coulthards Lieblingsstrecke Obwohl der derzeitige WM-Zweite David Coulthard in Montreal mit einem vierten und einem fünften Platz nur eine magere Ausbeute zu Buche stehen hat, will er Schumacher fordern. "Der kanadische Grand Prix ist einer meiner Lieblingsstrecken", meinte der McLaren-Mercedes -Pilot. Für den deutschen Ferrari-Star ist er vor dem Großen Preis von Kanada zum einzigen ernsthaften Titelrivalen geworden. "David ist derzeit sicherlich mein Hauptgegner", sagte Schumacher. Coulthard glaubt fest daran, im achten Anlauf endlich die WM-Krone erobern zu können. Der "Highlander" aus Twynholm ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Noch nie fuhr er so konstant, so konzentriert und so konkurrenzfähig. Als einziger der 22 Fahrer beendete der 30-Jährige alle bisherigen sieben Grand Prix und punktete dabei immer.(APA,dpa)