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Immer mehr Österreicher holen sich in medizinischen Fragen Rat im Internet: Nach einer Studie des Fessel Gfk Institutes verzeichnen Gesundheitsportale derzeit einen starken Aufschwung. Schon rund sieben Prozent der Bevölkerung holen sich demnach Gesundheitstipps per Mouseklick. Unangefochtener Ansprechpartner Nummer Eins bleibt jedoch weiterhin der Hausarzt, den Rat Suchende in drei Viertel aller Fälle beanspruchen. Steigende Akzeptanz Allein beim Gesundheitsportal Netdoctor . rufen Interessierte nach eigenen Angaben monatlich 1,5 bis 1,8 Millionen Seiten auf. Im März verzeichnete die Homepage 115.000 Besuche, im Mai waren es schon über 140.000. Auch bei einer Untersuchung des Merkur Gesundheitsmonitor hatte Netdoktor mit rund zehn Prozent bei den 20- bis 49-Jährigen Internet-Usern die Nase vorne. Zwölf Prozent suchten nach medizinischen Informationen auf Homepages von Zeitungen oder Zeitschriften, fünf Prozent vertrauten auch im Netz auf die Auskunft von Ärzten. E-Health-Sektor mit Wachstumsboom Der E-Health Sektor wird auch international ein regelrechter Wachstumsboom prognostiziert: Patienten nutzen das Internet vermehrt zur Informationssuche und treffen immer mehr Gesundheitsentscheidungen eigenständig. Netdoktor-Gesellschafter Dr. Christian Mate: "Informationsdienste stellen den ersten und entscheidenden Schritt im E-Health-Bereich dar. Sie bilden den Ausgang für die Entwicklung intelligenter Softwareprogramme für das Gesundheits- und Krankheitsmanagement, von denen Patienten, Ärzte und Kostenträger gleichermaßen profitieren." (APA)