Wien - Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) expandieren mit einem weiteren Speditionskauf im Cargo-Bereich. Die 100-prozentige ÖBB-Tochter Speditions Holding AG stellt gemeinsam mit ÖBB Generaldirektor Helmut Draxler am kommenden Dienstag ihre Bilanz 2000 vor und wird gleichzeitig den Speditionskauf bekanntgeben. Welche Spedition zugekauft wird - Draxler hat dies bereits vor einigen Tagen vor Journalisten in Aussicht gestellt - wird seitens ÖBB streng unter Verschluss gehalten. Dem Vernehmen nach soll es sich um eine größere inländische Spedition mit starker Auslandspräsenz handeln, die im Umsatz unter der 1999 zugekauften Express/Interfracht liegen soll. Im Spitzenfeld Die Speditions Holding AG setzt derzeit rund 5,6 Mrd. S um und liegt damit im Spitzenfeld der österreichischen Speditionen. Zu dem Unternehmen, das Mitte 2000 aus den ÖBB als eigene Tochtergesellschaft ausgegliedert wurde, gehören neben den inländischen Speditionen Express und Interfracht das internationale Joint-Venture Chemfreight GmbH (50 Prozent ÖBB), die Entsorgungslogistik Austria (50 Prozent ÖBB) sowie ein 70-Prozent-Anteil an der Intercontainer Austria und 30 Prozent an der Kombigesellschaft ÖKOMBI. Express und Interfracht, Spezialisten im Ostgeschäft, wurden 1999 von den ÖBB gekauft und setzen nach früheren Angaben zusammen konsolidiert rund 2 Mrd. S um. (APA)