Linz - Mord und Selbstmord in Ried im Innkreis in Oberösterreich: Ein 56-jähriger Mann erdrosselte seine gleichaltrige Ex-Frau und erhängte sich in der Folge. Er dürfte die Scheidung nicht verkraftet haben. Täter im Abschiedsbrief: "Sah keinen Ausweg mehr" Zwischen dem Ehepaar war es in den letzten Jahren immer häufiger zu Streitigkeiten gekommen. Schließlich ließ sich die Pensionistin im April des heurigen Jahres scheiden, zog aus der gemeinsamen Wohnung aus und zu ihren bereits erwachsenen zwei Kindern. Das war für die Frau das Todesurteil. Der Ex-Mann versuchte in der Folge mit allen Mitteln, seine geschiedene Gattin zur Rückkehr zu bewegen. Diese blieb aber in der Wohnung der Kinder. Am Mittwoch dieser Woche allerdings dürfte die Frau dem Drängen ihres Ex-Mannes nachgegeben haben. Sie verließ die Wohnung ihrer Kinder und begab sich zu ihrem früheren Mann. Als sie bis heute, Donnerstagmorgen, nicht in die Wohnung der Kinder zurückkehrte, verständigten diese die Gendarmerie. Die Beamten standen aber vorerst vor der von innen versperrten Wohnungstür des Ex-Mannes. Auf das Läuten und Klopfen öffnete niemand, schließlich drangen die Gendarmen gewaltsam in die Wohnung ein. Dort fand man im Schlafzimmer die Leichen des Paares. Wie die Erhebungen ergaben, dürfte der Mann seine Ex-Frau in die frühere gemeinsame Wohnung gelockt haben, wo er sie im Schlafzimmer erdrosselte. Dann verfasste er einen Abschiedsbrief, in dem er erklärte, er "sah keinen Ausweg mehr". Anschließend erhängte sich der Mann ebenfalls im Schlafzimmer an einem vorher von ihm eigens montierten Wandhaken. (APA)