Wien - Auf ein Rekordjahr 2000/01 blickt der Linzer VA Stahl-Konzern zurück. Wie das Unternehmen am Freitag in einer ad-hoc-Mitteilung bekanntgab, stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro (44 Mrd. S). Der Gewinn je Aktie erhöhte sich um 43,2 Prozent auf 5,6 Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg sogar um 51 Prozent auf 247 Mill. Euro und das EBIT wuchs um 69 Prozent auf 258,3 Mill. Euro. Die Dividende soll 1,2 Euro je Aktie betragen, plus einem zusätzlichen Bonus von 0,7 Euro. Die Produktion hat nach Angaben des Unternehmens mit 5,3 Mill. Tonnen erstmals die 5-Mill.-Grenze überschritten. Mitarbeiter werden mit fünf Prozent am Kapital beteiligt Der Aufsichtsrat der Voest-Alpine Stahl AG hat ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell beschlossen. Die Dienstnehmer können rund fünf Prozent des Aktienkapitals der VA Stahl AG erwerben, die das Unternehmen in zwei Tranchen zurückgekauft hat, gab VA Stahl nach der Aufsichtsratssitzung bekannt. Die Ausübung der Stimmrechte wird einer Arbeitnehmer-Privatstiftung übertragen. Die Unternehmensleitung hat mit der Belegschaftsvertretung ein Beteiligungsmodell ausverhandelt, das für das Unternehmen aufwandsneutral ist und damit die übrigen Aktionäre nicht beteiligt, andererseits eine risikoarme Veranlagungsform für die künftig am Unternehmen beteiligten Mitarbeiter darstellt, heißt es in der Firmenmitteilung. Der Vorstandsvorsitzende der VA Stahl AG, Peter Strahammer, bezeichnete laut Mitteilung die Mitarbeiterbeteiligungsquote von knapp 5 Prozent als ersten Schritt, "dem durchaus ein zweiter folgen könnte". Helmut Oberchristl, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates, betonte, dass die Belegschaft mit diesem Schritt ihr strategisches Interesse an einer nachhaltig stabilen Eigentümerschaft der VA Stahl deutlich unter Beweis gestellt habe. Es sei nicht selbstverständlich, dass die gesamte Belegschaft einen Teil ihrer Lohn- und Gehaltssteigerung für einen Anteil am Unternehmen zur Verfügung stelle. (APA)