Graz - Die Identität jener toten Frau, die vor einer Woche an der steirisch-slowenische Grenze im Gemeindegebiet von Spielfeld (Bezirk Leibnitz) gefunden wurde, ist geklärt. Wie die steirische Sicherheitsdirektion mitteilte, handelt es sich um die Leiche einer pensionierten Zahnärztin aus Wien. Die Frau war seit einem Jahr abgängig. Anhand eines Zahnabdruckes und mit Hilfe mehrerer persönlicher Dinge konnte die Identifizierung vorgenommen werden. Im Juni des Vorjahres war die 80-Jährige mit dem Zug von Wien aufgebrochen, weil sie vermutlich Verwandte in Kroatien besuchen wollte. Wie die Ermittlungen der Kriminalisten ergaben, hatte die Pensionistin keine gültigen Reisedokumente bis sich und durfte daher die Grenze nicht passieren. Es wird vermutet, dass die Wiener daraufhin versuchte, zu Fuß über die "grüne Grenze" zu gelangen. Dabei war sie offensichtlich zu Sturz gekommen und und über einen Abhang gerutscht. Soweit sich der Unfall rekonstruieren lässt, dürfte die 80-Jährige schwer verletzt liegen geblieben und qualvoll verhungert und verdurstet sein. Laut Gendarmerie soll nun noch eine DNA-Analyse durchgeführt werden, um die Identität der Person abzusichern. (APA)