Wien - Der Trend zu den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) in Österreich ist ungebrochen. Laut einer am Freitag präsentierten Studie der Statistik Austria besuchen im zu Ende gehenden Schuljahr 2000/01 120.330 Schüler die BHS, das sind um 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr und ein Plus von gleich 16,6 Prozent gegenüber vor fünf Jahren. Auch die Trends zu den berufsbildenden Akademien und den Anstalten der Lehrer- und Erzieherbildung setzten sich fort. Die Zahl der 120.330 Schüler in den BHS, worin auch Sonderformen wie Kollegs oder Schulen für Berufstätige enthalten sind, stellt einen neuen Höchststand dar. Im Gegensatz dazu sank die Schülerzahl in den berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) im aktuellen Schuljahr gegenüber 1999/2000 um ein Prozent und gegenüber 1995/96 um 8,1 Prozent auf 53.715. Die land- und forstwirtschaftlichen Schulen sowie die Berufsschulen sind hierbei ausgeklammert, da deren Ergebnisse erst im August vorliegen werden. Rückgang bei den AHS Einen deutlichen Trend gab es 2000/01 auch zu den berufsbildenden Akademien, an denen 4.121 Schüler eingeschrieben waren, um 4,7 Prozent mehr als 1999/2000, um 12,2 Prozent mehr als 1995/96. Auch der Besuch der Anstalten der Lehrer- und Erzieherbildung nahm weiter zu: Mit 22.077 Schülern wurden im laufenden Jahr um 3,6 Prozent mehr gezählt als im Vorjahr und um 4,3 Prozent mehr als 1995/96. Die Oberstufenklassen der allgemein bildenden höheren Schulen (AHS ab der 9. Schulstufe) wurden im Schuljahr 2000/01 von 77.430 Schülern besucht, was im Vergleich zu 1999/2000 einem Rückgang um 2,5 Prozent entsprach. Hingegen stieg die Schülerzahl in der Unterstufe der AHS (5. bis 8. Schulstufe) seit 1999/2000 um 1,5 Prozent auf 107.283 im laufenden Schuljahr. Wie die Statistik Austria zum aktuellen Besuch der allgemein bildenden Pflichtschulen mitteilt, stagniert die Zahl der Volksschüler nahezu bei 393.586, während die der Hauptschüler im Vergleich zu 1999/2000 um 0,6 Prozent auf 263.546 anstieg. Gegenüber 1995/96 ergibt sich bei den Volksschulen ein Plus von 2,8 Prozent und bei den Hauptschulen ein Minus von 1,3 Prozent. Die Sonderschulen und Sonderschulklassen schließlich wurden 2000/01 von 13.602 Schülern besucht, was einen neuen Tiefstwert darstellt (minus 6,3 Prozent gegenüber 1999/2000 und minus 26,6 Prozent gegenüber 1995/96). In den Polytechnischen Schulen waren zuletzt 19.594 Schüler eingeschrieben, um 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr, aber um 12,1 Prozent mehr als 1995/96. (APA)