Wien - Mit Anita Weinberger wird erstmals eine Grüne Chefin der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) - auch wenn es offiziell nur eine Halbzeitlösung gemeinsam mit Andrea Mautz vom Verband Sozialistischer StudentInnen ist. Gemeinsam mit dem Gleichbehandlungsbeauftragten Alexander Griwatz und dem bildungspolitischen Sprecher Niklas Schinerl bildete Weinberger das Führungsteam der GRAS bei den ÖH-Wahlen im Mai, aus denen die GRAS mit einer Verdoppelung der Mandate auf zwölf als große Sieger hervorgingen. Weinberger kommt aus Linz und wurde am 10. März 1978 geboren. Sie studiert Sozialwirtschaft an der Universität Linz und engagiert sich seit 1998 in der ÖH für die GRAS. Sie arbeitete etwa als Sachbearbeiterin und stellvertretende Vorsitzende an der sozialwissenschaftlichen Faklultät der Uni Linz. Weiters war sie Mitarbeiterin im Alternativ- und im Frauenreferat. Sie leitete zuletzt als Vorsitzende den Ausschuss für Gleichbehandlungsfragen in der Bundes-ÖH. Die ÖH ist für Weinberger ein wichtiger Lebensteil, und so will sie die Arbeit in der Studentenvertretung und für ihre Fraktion in das Zentrum ihrer Aktivitäten stellen. "Ich will mein Recht auf Mitgestaltung wahrnehmen", so Weinberger. Wichtig sei ihr zudem der Kontakt zu anderen Studenten, zu Freunden, aber auch einmal eine ruhige Stunde "im Park oder beim Laufen, um die Dinge zu reflektieren". Ihren Arbeits- und Führungsstil teilt sie mit ihrer Kollegin Mautz, beide bezeichnen sich als "Teamarbeiter". (APA)