Das Internet-Portal Sportgate von Tennisstar Boris Becker steht kurz vor der Pleite. Wenn bis Ende dieser Woche nicht 3 bis 4,3 Mill. DM (2,20 Mill. Euro/30,3 Mill. S) flößen, müsse das Insolvenzverfahren eröffnet werden, sagte der Vorstandsvorsitzende und Ex-RTL-Chef Helmut Thoma der "Bild"-Zeitung. Pixelpark-Chef Paulus Neef, der an dem Portal beteiligt ist, habe die "Verpflichtung zum Nachschuss". Bisher sei aber noch kein Geld geflossen. Ein Sprecher von Sportgate sagte am Freitag lediglich, dass Gespräche liefen, und kündigte eine Mitteilung an. An der Berliner Sportgate AG hält Boris Becker die Mehrheit. Weitere Gesellschaftler sind Neef, der Deutsche Sportbund sowie die Venturepark Incubator AG, an der Pixelpark wiederum beteiligt ist. Das Portal, das zu einem führenden Anbieter von Sport- und Freizeitinformationen ausgebaut werden sollte, war mit monatelanger Verspätung Ende März gestartet. Ursprünglich war für 2002 der Börsengang vorgesehen. Neef ist zugleich Aufsichtsratschef der Gesellschaft. In dem Kontrollgremium sitzen auch Boris Becker und der ehemalige Aufsichtsratschef von EM.TV, Nickolaus Becker. Nach dem Zeitungsbericht haben sich Becker und Neef bereits vor einer Woche in München zu einem Krisengespräch getroffen. "Neef und Becker hatten sich schon fast geeinigt, dann aber haben sie sich wieder bekriegt", zitiert das Blatt Thoma. (APA/dpa)