Nach Jahren schwacher Performance des Wiener Aktienmarktes ist Mark Mobius von einem hohen Wachstumspotenzial überzeugt. Der Topmann bei Templeton Asset Management rechnet vor: Von Jänner 1996 bis April dieses Jahres habe der Leitindex in Wien 47 Prozent eingebüßt, seit Jahresbeginn habe er zugelegt. Insgesamt sieht Mobius ein Plus von 62 Prozent im Bereich des Möglichen, zeigte er anhand eines Charts. Probleme hatte der Experte bei der Umrechnung des Schilling bzw. Euro im Verhältnis zum Dollar: Den Schilling sah er mit 23 Prozent, den Euro mit 31 Prozent unterbewertet gegenüber der US-Währung. Euro und Schilling sind mittlerweile eigentlich eine Einheit. Vermutlich liegt das rechte Maß der Mobiusschen Berechnung irgendwo in der Mitte. (DER STANDARD, Printausgabe 11.6.2001)