New Orleans - Ölbohrer sind im Golf von Mexiko auf ein gesunkenes deutsches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Das U-166 lag in 1.500 Metern tiefe, teilten die Ölfirmen BP und Shell mit. Die Unternehmen stießen im vergangenen Monat auf den Fund rund 70 Kilometer vor der Mündung des Mississippi, als sie auf dem Meeresgrund den Verlauf einer geplanten Unterwasser-Pipeline prüften. Die beiden Ölfirmen finanzierten eine Tauchmission, um das Wrack zu filmen und zu identifizieren. Die Bundesregierung sei über den Fund informiert worden, teilten BP und Shell mit. Das U-166 hatte am 30. Juli 1942 das amerikanische Passagierschiff "SS Robert E. Lee" angegriffen. An Bord waren 400 Menschen, von denen 25 ums Leben kamen. Die "Lee" sank. Die amerikanische Marine griff das deutsche U-Boot zwei Tage später an. Es war das einzige, das im Golf von Mexiko versenkt wurde. Alle 52 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Insgesamt hatten deutsche U-Boote im Golf von Mexiko 56 Schiffe versenkt. (APA/dpa)