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Diskurs statt Feindbilder
3 Sat zeigt: Feindbilder - Wie Völker miteinander umgehen
Der Besuch des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder in Wien hat es deutlich
gezeigt: Über ein Jahr nach Bildung der schwarz-blauen Koalition steht die
österreichische Regierung nach wie vor im Eck und die Beziehungen zu den Ländern
der Union, speziell zu Deutschland, Frankreich und Belgien sind alles andere als
unbelastet.
Sie waren es historisch betrachtet auch in den vergangenen Jahrhunderten nicht
immer. Feindbilder basieren auf Vorurteilen, falschen und einseitigen
Wahrnehmungen. Der erste Schritt sie abzubauen, ist der offene Diskurs. ORF und
DER STANDARD haben an drei Abenden Wissenschafter, Wirtschaftstreibende und
Publizisten zur ausführlichen Debatte über das Verhältnis Österreichs zu Deutschland,
Belgien und Frankreich geladen, um die Beziehungen der Alpenrepublik zu ihren
vermeintlichen Feindbildern zu analysieren. An den Diskussionsabenden wurde nicht
die große rhetorische Keule geschwungen, sondern es ging um den Austausch von
differnzierten Argumenten und die Wahrnehmung von Zwischentönen. Die
facettenreichen Diskussionen sind nun in 3 Sat zu sehen. (ina/DER STANDARD,
Print-Ausgabe, 11. Juni 2001)