Wien/Klagenfurt - Der amtierende Präsident der Österreichischen Rektorenkonferenz (ÖRK), der Rektor der Universität Wien, Georg Winckler, wurde am Montag bei der Plenarsitzung der ÖRK in Klagenfurt in seinem Amt bestätigt. Winckler (57) wird ab Anfang Oktober erstmals für eine vierjährige Amtszeit die Rektorenkonferenz leiten, bisher amtierten die Rektorenchefs zwei Jahre lang. Winckler gilt als Befürworter der von der Regierung geplanten Universitätsreform, vor allem der Vollrechtsfähigkeit der Unis. Winckler erhielt von den 27 anwesenden Rektoren und Vizerektoren 21 Stimmen. Auch die von ihm vorgeschlagenen stellvertretenden ÖRK-Vorsitzenden - Rudolf Ardelt, Rektor der Uni Linz, Otto Kolleritsch, Rektor der Musik-Uni Graz, Peter Skalicky, Rektor der Technischen Universität Wien und Lothar Zechlin, Rektor der Uni Graz - erhielten alle zumindest zwei Drittel der Stimmen. Weg zur Vollrechtsfähigkeit Winckler sieht im Wahlergebnis eine "Bestätigung des bisherigen Kurses", wie er erklärte. Die Beschlüsse der Rektorenkonferenz, in denen die geplante Vollrechtsfähigkeit der Universitäten begrüßt wird, seien nach wie vor aufrecht. Ebenso aber auch die Warnung, dass die Reform nicht mit einer Sparpolitik des Bundes einhergehen dürfe. Eine solche Sparpolitik würde auf "erbitterten Widerstand der Universitäten" stoßen, sagte Winckler. Der Wirtschaftswissenschafter Winckler ist zwar erst seit etwas mehr als einem Jahr Rektorenchef, seine Funktionsperiode endet aber bereits am 30. September. Denn er übernahm Ende Jänner 2000 das Amt - und damit die zweijährige Amtsperiode - vom vorzeitig ausgeschiedenen ÖRK-Vorsitzenden Wolf Rauch. (APA)