Wien - Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch Regen und Gewitter, die für Autofahrer eine besondere Gefahr darstellen: Die Wassermengen auf den Straßen können im Handumdrehen zu Aquaplaning führen. "Wichtig ist, die Gefahr zu erkennen und richtig zu reagieren", warnte Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV). Was passiert eigentlich bei Aquaplaning? Die Reifen verlieren den Kontakt zur Fahrbahn, sie "schwimmen auf". Schuld daran ist meist Regenwasser, das die Reifen auf Grund zu hoher Geschwindigkeit nicht mehr verdrängen können. Fehlt der Kontakt zur Fahrbahn, schlittert das Kfz unkontrolliert weiter. So erkennen Sie Aquaplaning:
  • Die Lenkung wird ungewöhnlich leichtgängig und das Fahrzeug reagiert nicht mehr auf Lenkbewegungen
  • Bei Fahrzeugen mit Vorderradantrieb verspüren Sie leichte Schläge auf das Lenkrad, wenn die Reifen kurzfristig wieder durch die Regenschicht auf die Fahrbahn dringen
  • Sie hören das auf den Fahrzeugboden spritzende Wasser besonders laut
"Verrinnen die Spuren eines vorausfahrenden Fahrzeugs sehr schnell, so ist dies ein deutlicher Hinweis auf akute Aquaplaninggefahr", erklärt Dr. Thann."Das bedeutet: Fuß weg vom Gas!" Was tut man bei Aquaplaning?
  • Lenkrad gerade halten und erst bei Bodenkontakt in die gewünschte Richtung lenken! Ansonsten sind unkontrollierte Fahrzeugbewegungen unvermeidlich, wenn die Vorderräder wieder durch die Wasserschicht auf die Fahrbahn dringen
  • Auskuppeln bzw. bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe vorsichtig Gas wegnehmen! - Bei Fahrzeugen mit ABS kann eine Vollbremsung helfen
  • Bei Fahrzeugen ohne ABS sollte man bei Aquaplaning auf Bremsungen eher verzichten.
(APA)