Paris - In Frankreich ist nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Fleisch einer mit BSE in Kontakt gekommen Rinderherde in die menschliche Nahrungskette gelangt. Das Fleisch stamme von neun Rindern einer Herde, in der ein Tier an der Rinderseuche BSE erkrankt gewesen sei, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums am Montag in Paris. 21 Rinder der Herde waren bereits verkauft Dem Sprecher zufolge war die an BSE erkrankte Kuh bereits am 2. April entdeckt worden. Die 166 Tiere der Herde seien im Zuge "systematischer Schlachtung" sofort vernichtet worden. Allerdings habe sich später herausgestellt, dass 21 Rinder der Herde bereits zuvor verkauft worden waren. Nach Angaben des Käufers verkaufte er neun der Tiere an einen Schlachthof. Von dort aus sei das Rindfleisch in die menschliche Nahrungskette gelangt. Zweiter Verdacht Bereits im Oktober war entdeckt worden, dass drei französische Supermärkte potenziell BSE-verseuchtes Rindfleisch in ihrem Sortiment führten. Darauf hin hatte sich der Kauf von Rindfleischprodukten dramatisch verringert. Die Rinderseuche BSE steht im Verdacht, beim Menschen eine neue und tödliche Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auszulösen, an der in Großbritannien und Frankreich viele der über 100 Erkrankten bereits gestorben sind. (APA/Reuters)