Der neueste Film mit Rocklegende Madonna läuft nicht im Kino - das Werk mit dem vielsagenden Titel "Star" ist nur im Internet zu sehen. Die Arbeit von Regisseur und Madonna-Ehemann Guy Ritchie ist sechs Minuten und 56 Sekunden lang, "könnte anstößige Sprache enthalten" und zeigt nicht nur besagten Star, sondern auch einen auf den ersten Blick zu erkennenden Kühlergrill: Der Streifen läuft exklusiv bei www.bmwfilms.com , etat.at berichtete. Die Story - eine Höllenfahrt Was für den hochnäsigen Rockstar im Fonds als geruhsame Fahrt zum nächsten Auftritt beginnt, wird schnell zu einer Höllenfahrt durch die Großstadtschluchten - mit einem alles andere als fotogenen Ende. Bisher sind vier der launigen und durchaus sehenswerten Kurzfilme zu sehen, die nächste Neuvorstellung gibt es am 21. Juni. Die Regisseure, unter ihnen auch Ang Lee und John Frankenheimer, hatten freie Hand, ihre Filmidee umzusetzen. "Diese spielt halt immer in einem Auto, das zufällig ein BMW ist", sagt Schauspieler Clive Owen, Madonnas cooler Chauffeur in "Star". "Das wird aber nicht übertrieben." "Etwas mit Spaß" Statt der üblichen überladenen Filmwerbung mit Sonnenuntergängen und endlosen Straßen bringen die Kurzfilme mit dem Serientitel "The Hire" dem Zuschauer die Automarke eher unterschwellig ins Bewusstsein. "Wir dachten, dass wir die reine Werbung vielleicht gar nicht mehr so sehr brauchen", sagt der BMW-Marketingchef für Nordamerika, Jim McDowell. "Vielleicht brauchten wir eher etwas mit Spaß." Mit einem großzügigen Budget von mehr als einer Million Dollar konnte der als Produzent engagierte David Fincher ("Fight Club") ein künstlerisches Niveau anstreben, das man im kommerziellen Internet sonst nicht zu Gesicht bekommt. "The Hire" Die Serie startete im April mit "Ambush". Danach folgte "Chosen", eine Geschichte, in der Chauffeur Owen einen achtjährigen tibetischen Buben sicher ans Ziel bringt (mehr dazu "Chosen": BMW präsentiert Ang Lee-Kurzfilm mit "540i 6-speed" ). In "The Follow" mimt Owen einen Detektiv, der von einem eifersüchtigen Ehemann engagiert wurde. Der Regisseur des noch nicht veröffentlichten Films "Powder Keg", Gonzalez Inarritu, lobt die Zusammenarbeit mit BMW: "Die waren sehr respektvoll und gaben mir alle Freiheiten, die ich wollte." In dem Kurzfilm gehe es auch gar nicht um das Auto, sondern um seine Insassen und das, was in ihnen vorgehe. "Man muss das Auto nicht kennen, um die Geschichte zu verstehen." (APA)