Die Software-Entwickler von IBM legen ihr Augenmerk derzeit besonders auf den kräftig wachsenden Markt der Angebote für geschäftliche Transaktionen aller Art über das World Wide Web. Die jetzt vorgestellte jüngste Ausgabe des Web-Anwendungsservers von IBM, WebSphere 4, soll im September erscheinen. Anwendungen untereinander austauschen Diese aufwendige Server-Software ermöglicht nach Angaben des Unternehmens die dynamische Integration komplexer Geschäftsabläufe. Dabei können sich unterschiedliche Anwendungen miteinander austauschen, so dass eine mühsame Konfiguration durch den Systemverwalter entfällt. Offene Standards werden genutzt Die von einem Application Server angebotenen Datenbankabfragen und anderen Dienste können von den Mitarbeitern über das Internet von jedem Ort aus und mit jedem netzfähigen Gerät in Anspruch genommen werden. Die WebSphere-Plattform nutzt IBM zufolge ausschließlich offene Internet-Standards wie Java, XML und die "Web Services Description Language" (WSDL) als Standard für den Austausch zwischen verschiedenen Anwendungen. Das Geschäft mit Web-Anwendungsservern hat sich den IDC-Marktforschern zufolge in Westeuropa im vergangenen Jahr auf 568 Mill. Dollar (669 Mill. Euro/9,2 Mrd. S) mehr als verdoppelt. Neben IBM gehören BEA, Oracle und Sun zu den wichtigsten Anbietern. (APA/AP)