Wirtschaft
Fischer sieht in Vorgängen um die ÖIAG "kein Ruhmesblatt"
Forderung nach "mehr Zurückhaltung" - Für Bartenstein ist die Personaldiskussion "nicht erfreulich"
Wien - Im parlamentarischen Industrie-Ausschuss wird es am 21. Juni eine Aussprache über
die ÖIAG geben. Nationalratspräsident Heinz Fischer (S) erklärte dazu
am Dienstag in einer Pressekonferenz, die jüngsten Vorgänge in der
ÖIAG seien "kein Ruhmesblatt". Fischer forderte von den
Regierungsparteien "mehr Zurückhaltung" und "mehr Sachlichkeit" sowie
"weniger Geschwätzigkeit" und weniger Ankündigungen, die dann ohnehin
nicht eingehalten würden. Näher ins Detail wollte Fischer allerdings
nicht gehen. Keine Ratschläge an Grasser
Für Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) ist
die andauernde Personaldebatte in der ÖIAG "nicht erfreulich". Am
Rande des Ministerrats beklagte er gegenüber Journalisten, dass
Berichte über Unternehmensergebnisse oder Markterfolge "fast ersetzt
worden sind durch die Personaldiskussion". Ratschläge an
Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) will Bartenstein jedoch nicht
erteilen (APA)