Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) hat einstweilige Verfügungen gegen drei ausländische Pornoanbieter erwirkt, die arglose Internetnutzer mit einem Trick auf ihre Webseiten gelockt haben. Beim so genanntem "Pagejacking" kopiert ein WWW-Anbieter eine fremde Seite auf den eigenen Server, um über Suchmaschinentreffer Surfer anzulocken. In die kopierte Seite sind Umleitungsbefehle eingearbeitet, die die Besucher auf die Website des Pagejackers lenken. Aktive Inhalte sorgen zudem dafür, dass ein Klick auf "Schließen" oder "Zurück" im Browser weitere Fenster mit unerwünschten Seiten öffnet. Auf diese Weise verschafften Netznutzer, die sich über "Kindersitze", "Oklahoma Tornados" oder den "Harvard Law Review" informieren wollten, den Pornoanbietern zusätzliche Hits und damit Werbeeinnahmen. Durch den Gerichtsbeschluss haben die australischen und portugiesischen Betreiber nun vorläufig ihre .com-Domains verloren. Bei der Aktion hat die FTC mit der Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) und dem portugiesischen Instituto do Consumidor zusammengearbeitet. Zumindest die Australier prüfen jetzt auch rechtliche Schritte im Heimatland der Anbieter.(heise.de)