Foto: Cremer
Wien - Das staatliche Auktionshaus Dorotheum hat am Dienstag dei ofizielle Einleitung des Privatisierungsprozess bekannt gegeben. Interessierte Investoren werden in einem Inserat im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" am Dienstag dazu aufgefordert, sich bis 19. Juni 2001 an die Londoner Investmentbank UBS Warburg zu wenden. Aus der ÖIAG hieß es Ende Mai, dass es für das Dorotheum nach der Lösung der Restitutionsfrage bereits sieben konkrete Anfragen gebe. Verkauf noch heuer Dorotheum-Generaldirektor Alfred Karny hatte bei der Bilanzpressekonferenz im im Mai erklärt, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 die Vorbereitungen für die Privatisierung getroffen worden seien. Der Verkauf solle noch heuer über die Bühne gehen. Über den zu erwartenden Verkaufserlös für das Dorotheum wollte Karny nicht spekulieren. Vor einem Jahr war von rund 1 Mrd. S (72,7 Euro) die Rede. Rekordergebnis 2000 Das Jahr 2000 hat dem Dorotheum mit einem Umsatz von 1,532 Mrd. S (111,3 Mill. Euro) das beste Ergebnis der Geschichte gebracht. Der Gewinn belief sich auf 50,1 Mill. S, davon wurden 50 Mill. S als Dividende an den Finanzminister ausgeschüttet. Das boomende Auktionsgeschäft brachte dem Dorotheum ein 10-prozentiges Plus auf 924 Mill. S ein. Für heuer erwartet Karny nach einem hervorragenden ersten Quartal einen Auktionsumsatz von 925 bis 930 Mill. S. (APA)