Das Bordpersonal von Tyrolean und Lauda will streiken. Dabei könnten die Flugbegleiterinnen der Tyrolean aber gleich auch für neue Dienstkleidung kämpfen. Denn die Dirndlkleider, die man ihnen derzeit zumutet, wirken schnittmäßig wie aus dem Nachlass von Reichsmädelführerin Gerhild Umvolker und erinnern in der Farbgebung stark an jene Erbsensuppe, die man zu überhöhten Preisen in Tiroler Berghütten kriegt (siehe Foto im STANDARD vom 12. 6.). Vereinzelt sollen die Kostüme sogar erhöhte Flugangst ausgelöst haben. * 70 Prozent der Österreicher sind inzwischen Handy-User, da wollen sich auch die ÖBB nicht länger gegen diesen Trend stemmen. Bisher war die Benutzung von Mobiltelefonen in den Intercitys praktisch unmöglich, weil die Fenster zum Schutz gegen die gnadenlos sengende Sonne Mitteleuropas mit Metall beschichtet wurden. Wer im Zug telefonieren wollte, wurde entweder auf das Zugtelefon verwiesen (Wertkarte kaufen!) oder erhielt die Chance, zuerst den Zugbegleiter zu suchen und sich dann von ihm ein Handy auszuborgen. Aber nun dauert es nur noch bis Mitte 2002 und die Fenster werden ausgewechselt (um günstige 15 Millionen). (Rau, DER STANDARD Print-Ausgabe 13./14. Juni 2001)