Berlin - Der weltgrößte Internet-Versteigerer eBay macht jetzt traditionsreichen Auktionshäusern wie Christie's und Sotheby's Konkurrenz. Beim Deutschlandableger eBay/alando.de kommt an diesem Freitag (24.9.) für 29 Millionen Mark (14,8 Mill. Euro/204 Mill. S) Mindestgebot erstmals in Deutschland ein Rembrandt online unter den Hammer, teilte eBay am Donnerstag in Berlin mit. Die Internet-Auktion dauert bis zum 1. Oktober. Anbieter des in Privatbesitz befindlichen Ölgemäldes "Die Beschneidung Christi" sei die "Gemäldebörse". Die Echtheit des Werkes, das aus dem Besitz des Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien stammte, sei geprüft worden. "Gemäldebörse" ist eine Münchner Internet-Plattform, auf der Galerien auftreten können und auf der auch Bilder angeboten werden. Der Rembrandt kommt von einem nicht genannten Privatmann. Für die Versteigerung über eBay habe sich "Gemäldebörse" auf Grund der weltweit präsenten Plattform des Internet-Versteigerers entscheiden, hieß es bei eBay. Alexander Samwer von eBay erklärte, dass die Handelsplattform die größte für beinahe jede Art von Ware sei. Da sei es nur konsequent, wenn jetzt auch der traditionelle Kunstmarkt aufgerollt werde. Das 1995 von dem Amerikaner Pierre Omidyar gegründete Unternehmen hat nach eigenen Angaben über 5,8 Millionen registrierte Mitglieder, die an mehr als 2,5 Millionen Auktionen in weit über 1.600 Kategorien teilnehmen. eBay Deutschland wurde Anfang 1999 als alando.de AG von den drei Brüdern Marc, Oliver und Alexander Samwer und drei weiteren Partnern gegründet und hat im Mai mit eBay fusioniert. (APA/dpa)