Kosovo
Rotes Kreuz evakuiert Zivilisten aus Nordmazedonien
Albanische Bevölkerung flieht aus umkämpften Gebieten
Skopje - Das Rote Kreuz hat seit Beginn der Waffenruhe im Norden Mazedoniens mehrere hundert Zivilisten aus von
albanischen Rebellen gehaltenen Dörfer evakuiert. Eine Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sagte am
Mittwoch in Skopje, insgesamt hätten 330 Menschen aus der Bergregion rund 20 Kilometer nördlich von Skopje fliehen können, die meisten
mit Konvois des Roten Kreuzes aus dem Ort Lipkovo.
Weitere Menschen wollten die umkämpfte Region verlassen, und das Rote Kreuz versuche, die eingeschlossenen Menschen mit
Nahrungsmitteln zu versorgen. Nach Angaben örtlicher IKRK-Mitarbeiter halten sich 10.000 bis 15.000 Menschen in Lipkovo auf, darunter
zahlreiche Flüchtlinge aus umliegenden Dörfern. Die Ortschaft war bisher nicht direkt von den Kämpfen betroffen, die Armee will den Ort
jedoch einnehmen, um die Wasserversorgung der Stadt Kumanovo aus einem nahegelegenen Reservoir zu sichern. In dem besonders
umkämpften Ort Slupcane sollen sich noch etwa 1500 Menschen aufhalten.(APA)