Preßburg - 17 indische Flüchtlinge sind beim Versuch, schwimmend über den Hochwasser führenden Fluss March (Morawa) von der Slowakei nach Tschechien zu gelangen, vermutlich ertrunken. Bisher sei eine Leiche geborgen worden, berichtete die slowakische Polizei. Es bestünde jedoch keine Hoffnung mehr, die anderen 16 Vermissten lebend zu finden. Die Suche sei eingestellt worden. Das Unglück habe sich bereits in der Nacht zum Montag ereignet, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizei in Trnava (Tyrnau). Demnach hatte eine Gruppe von 20 Indern versucht, die March bei Kopcany, rund 60 Kilometer nördlich von Preßburg, zu überqueren. Drei von ihnen seien von slowakischen Grenzbeamten noch am Flussufer gefasst worden. Einer von ihnen habe versucht, mit einem Sprung ins Wasser zu flüchten. Er sei geborgen und mit starken Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Polizei. Grenzbehörden wurden nicht informiert Nach Angaben des tschechischen Rundfunks waren die tschechischen Grenzbehörden nach dem Unglück nicht benachrichtigt worden. Auch die österreichische Polizei sagte, man sei von den slowakischen Kollegen nicht informiert worden. Die March erreicht knapp 20 Kilometer flussabwärts von Kopcany die österreichische Grenze. (APA/dpa)