Belgrad - Die jugoslawischen Minister für Justiz- und Inneres, Momcilo Grubac und Zoran Zivkovic, haben dem Belgrader Bürochef des UNO-Tribunals für Kriegsverbrechen, Dejan Mihov, Unterlagen über Verbrechen der UCK zugestellt. Es handelt sich dabei um Vergehen, welche von der "Befreiungsarmee des Kosovo" (UCK) gemäß den Erkenntnissen jugoslawischer Behörden an der Zivilbevölkerung verübt worden waren. Laut einer Aussendung des Informationssekretariates der jugoslawischen Regierung handelt es sich um einen 6.000 Seiten starken Bericht. Die Ermittlungen der jugoslawischen Behörden beziehen sich auf die Zeitspanne zwischen Februar 1998 und Juni 1999. Die Unterlagen betreffen Mordfälle, Kidnappings, Misshandlungen, gesetzwidrige Festnahmen sowie die Zerstörung von Häusern und sakralen Bauten. (APA)