Ob Scherben tatsächlich Glück bringen, ist bis heute nicht erwiesen. Wäre dies der Fall und hätte jemand das Patent auf Keramik, was für ein Glückspilz, und ein steinreicher noch dazu, denn was in seinem materiellen Ursprung so einfach klingt wie das Braten eines Spiegeleis, entwickelte sich zur wissenschaftlichen Angelegenheit mit einem Touch Science-Fiction. Keramik, der Begriff stammt vom griechischen Wort "Keramos" ab, umfasst alle aus Ton und Tonmischungen hergestellten Waren wie Terrakotta, Töpferwaren, Steingut oder Porzellan, der edelsten Klasse dichter Tonwaren. Ausgangsmaterialien für keramische Objekte, die um 24.000 v. Chr. in Asien erste Spuren hinterließen, sind Kaolin, ein feiner, eisenfreier Ton, Quarz, Ton und das Mineral, das Feldspat genannt wird. Diese werden zu Pulvern verarbeitet und, den gewünschten Eigenschaften entsprechend, vermischt. Daraus wird in der Regel eine befeuchtete plastische Masse, dieser verpasst man eine Gipsform, die Feuchtigkeit entzieht und die bei der Herstellung von Gefäßen rotiert. Das so entstandene Stück wird in einem oder, wenn farbig lasiert oder bemalt, in mehreren Gängen gebrannt. --> Keramik das einzigartige Material...