Durch neue, kinderleicht zu bedienende Software hat die Gefahr durch Computer-Viren in den vergangenen Monaten eine neue "Eskalationsstufe" erreicht. Das berichtet das Computermagazin "c't" in seiner aktuellen Ausgabe. Mit im Internet frei verfügbaren Software-Baukästen könne im Prinzip jeder Laie einen gefährlichen Computer-Virus bauen und damit Millionenschäden anrichten. Dazu seien nicht einmal Programmierkenntnisse erforderlich. Viele Programme böten den Benutzern eine grafischer Oberfläche, über die sich Eigenschaften wie E-Mail-Betreff oder die Verbreitungsart in einer Auswahlbox bequem anklicken ließen. Über 50 solcher Baukästen seien in einschlägigen Internet-Archiven zum Herunterladen verfügbar. "Angesichts dieser rollenden Viren- Lawine ist Handeln erforderlich", warnt die "c't". Es sei keine Frage mehr, ob, sondern nur noch wann sich der nächste Virus unerkannt verbreiten und großen Schaden anrichten wird. "Eine E-Mail mit einem Attachment (Anhang) sollten Sie behandeln wie jemanden, der nachts um drei an Ihrer Tür klingelt", sagte Eric Chien, Leiter des Symantec Antivirus Researc Centers der Zeitschrift. "Fragen Sie sich: "Habe ich die Datei erwartet?" und "Kommt das wirklich von meinem Freund?"" Alarmiert solle man auch sein, wenn man eine Mail in Englisch von jemandem bekomme, der normal in Deutsch schreibe. (APA)