Straßburg - Der Europarat hat die Gewaltaktionen durch albanische Extemistengruppen in Mazedonien scharf verurteilt. Zugleich rief der amtierende Vorsitzende des Ministerkomitees, der Liechtensteiner Außenminister Ernst Walch, die Regierung in Skopje zu Besonnenheit auf. Die politisch Verantwortlichen und Repräsentanten der einzelnen Volksgruppen müssten alles daransetzen, um eine weitere Verschärfung der angeheizten Stimmung zu vermeiden. Vor allem müssten sie von jeder Form von Racheakten und Repressalien Abstand nehmen. Die so genannte Nationale Befreiungsarmee (UCK) der Kosovo-Albaner hatte zwar am Donnerstagabend eine einseitige Waffenruhe bis zum 27. Juni verkündet. Dennoch lieferten sich mazedonische Regierungstruppen und albanische Rebellen in der Nacht zum Freitag nahe der Stadt Kumanovo erneut vereinzelte Schusswechsel. (APA)