Die italienische Modefirma Benetton will sich im US-Bundesstaat Missouri dafür entschuldigen, dass sie für ihre Werbekampagne Fotos von Häftlingen in der Todeszelle veröffentlicht hat. Der Justizminister von Missouri, Jay Nixon, sagte am Freitag, das Unternehmen werde im Zuge eines außergerichtlichen Vergleichs bei den Angehörigen der Opfer der vier Todeskandidaten schriftlich Abbitte leisten. Zudem habe sich Benetton bereit erklärt, 50.000 Dollar (57.723 Euro/794.291 S) an eine Stiftung zur Entschädigung von Verbrechensopfern zu spenden. Ferner werde das Unternehmen die Fotos der vier Todeskandidaten von seiner Internet-Seite entfernen, sagte Nixon.Kontroversielle Werbekampagne Benetton hatte im Rahmen einer Werbekampagne Fotos von 26 zum Tode verurteilten Häftlingen veröffentlicht, darunter vier aus dem Staat Missouri. Das Unternehmen hatte die Kampagne damit begründet, es wolle das menschliche Gesicht der Gefangenen in der Todeszelle zeigen. Nixon hatte im Februar 2000 Klage eingereicht und diese damit begründet, die Mitarbeiter hätten sich unter falschem Vorwand Zugang zu dem Gefängnis verschafft. (APA/AP)