San Francisco - Mehr als vier Monate nach dem Zusammenstoß eines amerikanischen U-Bootes mit einem japanischen Fischerei-Schulschiff hat die US-Marine die Bergung des Trawlers vom Meeresgrund beschlossen. Wie die US-Marine am späten Freitagabend (Ortszeit) auf Hawaii mitteilte, sollen ein niederländisches und ein US-Unternehmen mit der Bergung der "Ehime Maru" beauftragt werden, die nach dem Zusammenstoß im Pazifischen Ozean vor der Insel Hawaii gesunken war. Im Wrack des Schiffes werden die Leichen von neun Vermissten vermutet. 26 Menschen konnten gerettet werden, nachdem das Atom-U-Boot "USS Greenville" das Fischereischiff am 9. Februar bei einem Auftauchmanöver gerammt hatte. Das Wrack soll zunächst in seichteres Wasser gezogen werden. Dort werde die Marine versuchen, die sterblichen Überreste der Toten und die persönlichen Habseligkeiten der Besatzung aus dem Schiff zu holen, erklärte ein Marinesprecher. Außerdem sollten das Namensschild sowie der Anker der "Ehime Maru" geborgen werden. Die Aktion werde voraussichtlich im August beginnen und bis Oktober abgeschlossen sein, teilte die Marine mit. Danach werde das Wrack wieder im tiefen Wasser versenkt. (APA)