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Genf - Nach dem Konkursantrag der französischen Regionalfluggesellschaft AOM/Air Liberté drohen der Schweizer Traditionslinie Swissair weitere Belastungen in Milliardenhöhe. Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres betrage der Verlust der Swissair-Gruppe rund 400 Mill. Franken (3,6 Mrd. S/262 Mill. Euro), berichteten Schweizer Sonntagszeitungen übereinstimmend. Die Swissair hat bislang keine offiziellen Zahlen vorgelegt. Weiterhin benötige die belgische Fluggesellschaft Sabena umgehend eine Finanzspritze in Höhe von 500 Mill. Franken, schreibt die "Sonntagszeitung". Ein Großteil der auf 1,5 Milliarden Franken geschätzten Konkurskosten für die AOM/Air Liberté werde dagegen erst im kommenden Jahr fällig. Die Swissair-Gruppe müsse sich dabei auf einen langwierigen Rechtsstreit einrichten. Nach Angaben des "Sonntagsblick" hat die Swissair 2,4 Mrd. Franken für alle kritischen Beteiligungen zurückgestellt. Bis zu 2 Mrd. Franken seien allein für die französische Regionalfluglinie AOM/Air Liberté eingeplant. Die massiv in finanzielle Schwierigkeiten geratene französische Regionalfluggesellschaft hatte am Freitag Konkurs angemeldet. Das Unternehmen hätte nach Gewerkschaftsangaben drei Milliarden Franc gebraucht, um die Schulden zu tilgen und den Konkurs noch abzuwenden. (APA/dpa)