Wien - Zwei österreichische Dachfonds, von denen der eine nur in Aktienfonds, der andere nur in Anleihefonds investiert, werden jetzt von der Credit Suisse (Austria) Vermögensverwaltung AG und der C-Quadrat Asset Management Consulting AG auf den Markt gebracht. Für Anleger, die sich bis 15. Juli 2001, dem Ende der Zeichnungsfrist, zu einem Engagement entschließen, gibt es einen Rabatt von 50 Prozent auf den Ausgabenaufschlag, der bei dem Aktienfonds Global Equity Selection fünf Prozent und bei dem Anleihefonds Global Bond Selection 3,5 Prozent beträgt. Steuerliche Vorteile Dass die Credit Suisse Group, die bereits rund 130 Investmentfonds anbietet, eigene Österreich-Fonds auflegt, die bei der Constantia Privatbank Kapitalanlagegesellschaft mbH angesiedelt sind, begründete der Vorstandsdirektor der Österreich-Tochter von Credit Suisse (CS), Jules Gassmann, mit steuerlichen Vorteilen für inländische Anleger. Für beide Fonds strebt er ein Volumen von jeweils rund 50 Mio. Euro (688 Mio. S) an. Wie Thomas Rieß, Mitgesellschafter und Vorstand von C-Quadrat im Gespräch mit dem S TANDARD erklärte, kann der Anleger sich sein persönliches Portefeuille aus diesen beiden Fonds selbst zusammenstellen und auch innerhalb der Fonds kostenlos switchen. Die Festlegung der Asset-Allocation für beide Fonds werde von der Credit Suisse vorgenommen, für das "Fonds-Picking", die Umsetzung der Asset-Allocation, sei C-Quadrat zuständig. Dabei könne die Gesellschaft auf alle österreichischen und hierzulande zugelassenen ausländischen Fonds - in Summe etwa 3500 bis 4000 verschiedene Fonds, davon rund 1000 österreichische - zurückgreifen. Blue Chips Das Portfolio des Global Equity Selection wird weltweit veranlagt sein. Den Schwerpunkt sollen Fonds bilden, die in Aktien großer Unternehmen, den so genannten Blue Chips, investieren. Als Portfolio-Beimischung können auch Small-Cap- und Mid-Cap-Fonds eingesetzt werden. Für den Start des Global Equity Selection sind zwölf Aktienfonds vorgesehen. Mit je 17 Prozent und damit am stärksten gewichtet sind der Fidelity France und der Franklin US Equity. 13 Prozent entfallen auf den Fidelity Germany und jeweils zehn Prozent auf den CS EF Netherlands sowie den M. Lynch Visionary Ptfo. Eine Rückrechnung dieses Portefeuilles auf die letzten fünf Jahre hätte einen durchschnittlichen jährlichen Ertrag von 24,11 Prozent ergeben. Im letzten Jahr wäre allerdings ein Minus von 3,46 Prozent zu verzeichnen gewesen. Mindestanlage Das Portfolio des Global Bond Selection wird zum Start am 16. Juli nur aus fünf Anleihefonds beziehungsweise Geldmarkt- und geldmarktnahen Fonds bestehen. Eine Rückrechnung hätte im Durchschnitt der letzten fünf Jahre einen jährlichen Ertrag von 5,67 Prozent erbracht. Die Mindestanlage bei beiden Fonds beträgt 500.000 S. (gb/DER STANDARD, Printausgabe 18.6.2001)