Er investiert seit 26 Jahren in die US-Märkte und hat sich nun mit der Vermögenstreuhand Investment AG zusammengetan, um auch den Österreichern ein gewinnbringendes Investment nahe zu bringen: Dazu hat Charles Mellon das VT Momentum Portfolio ausgetüftelt. Sein Ansatz: Er investiert in den USA handelbare Aktien und Optionen. Er wählt Qualitätsaktien aus und sieht Potenzial im Finanz- und Konsumsektor. Er sichert das Portfolio während eines Aufwärtstrends mit defensiven Orders ab, und er verspricht eine in diesen Zeiten formidable Rendite: Das Ertragsziel setzt Mellon nach fünf Jahren Laufzeit mit einem Plus von 20 Prozent an.

Damit will der US-Portfolio-Manager den Europäern den US-Markt schmackhaft machen. Dieser sei nicht zuletzt so erfolgreich, weil das System der Börse komplett anders funktioniert wie in Europa. "Es wird in Österreich nie einen freien Markt geben, so lange die Institutionellen, sprich die Banken, so stark sind." Man müsse das System der Market-Maker ändern. Diese stellen während der gesamten Börsezeit Ankauf- und Verkaufskurse. Das soll zu mehr Umsatz führen. Die Krux daran, so Mellon: Market-Maker sind in der Regel Banken. Und üben letztendlich ein Monopol aus. Und sie sind in Europa auch Besitzer der Börsen, kritisiert Mellon. (este/DER STANDARD, Printausgabe 18.6.2001)