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Foto: Leukert/dpa
Dresden - Bei Ausschreitungen in Dresden am Rande eines Stadtteilfestes sind am Sonntag insgesamt neun Polizisten verletzt worden. Wie ein Behördensprecher am Montag mitteilte, beruhigte sich die Lage erst in der Nacht. Fast 600 Beamte standen demnach 300 potenziellen Gewalttätern gegenüber. Die Polizei meldete "50 freiheitsentziehende Maßnahmen", davon 18 vorläufige Festnahmen zu Straftaten. Den Angaben zufolge zogen mehrere Gruppen von Jugendlichen am Ende des Festes "Bunte Republik Neustadt" durch die Straßen des Viertels, bildeten Barrikaden, setzten Müll in Brand und bewarfen die Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr mit Pflastersteinen und Molotowcocktails. Dresdens Oberbürgermeister Herbert Wagner besuchte den Stadtteil gegen Mitternacht, um sich vor Ort selbst ein Bild von der Lage zu machen. Nach den ersten schweren Ausschreitungen am Vorabend am Rande des Festes hatte die Dresdner Polizei am Sonntag Verstärkung aus dem übrigen Sachsen sowie aus Brandenburg, Thüringen und Bayern erhalten. (APA)