München - Die Epcos AG geht eine Kooperation mit dem japanischen Hersteller Shibaura ein. Wie die Unternehmen am Montag in München mitteilten, werden die Siemens-Tochter und Shibaura künftig auf dem Gebiet der keramischen Halbleiter zusammenarbeiten. Zu der Vereinbarung gehörten unter anderem die gegenseitige Nutzung der Vertriebsnetze, aber auch eine technologische Kooperation. Epcos ist nach eigenen Angaben in Europa der führende Anbieter von elektronischen Bauelementen und hatte im vergangenen einen Umsatz von 1,9 Mrd. Euro (26,1 Mrd. S) und ein Nachsteuer-Ergebnis von 240 Mill. Euro erzielt. Für Epcos sei die Kooperation vor allem hilfreich, um den Vertrieb von Shibaura auf dem japanischen Markt zu nutzen, in dem der Weltmarktführer bei den passiven elektronischen Bauelemente Matsushita beheimatet ist. Shibaura ist nach eigenen Angaben weltgrößter Anbieter von glasversiegelte Thermistoren hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 10,7 Mrd. Yen (102,2 Mill. Euro/1,41 Mrd. S) und ein Ergebnis von 660 Mill. Yen erzielt.