Wien - Dass die Old Economy mit findigen Lösungen sich selbst und der New Economy kräftig auf die Sprünge helfen kann, stellt die Schweizer Firma "Reichle&De-Massari" (R&M) unter Beweis. Das 35 Jahre alte Schweizer Familienunternehmen mauserte sich vom klassischen Kabelhersteller zum modernen Verkabelungsspezialisten für Computernetzwerke und kann damit auch in Österreich punkten. Riesenwirkung "Mit winzigen Kleinigkeiten erreichen wir eine Riesenwirkung", sagt Stefan J. Krumböck, R&M-General-Manager in Österreich. So entwickelt die Firma mit Schweizer Gründlichkeit raffinierte Lösungen für den Computerkabelsalat, egal ob zu Hause (Small Office/Home Office) oder in großen Firmen (Local Area Network), mit komplexen Lösungen für Sprach-, Daten- und Videoanwendungen.

So erfanden die Schweizer auch ausgeklügelte und leicht zu montierende Schalter, die verhindern, dass eine wichtige Computerverbindung ungewollt unterbrochen wird. Produziert wird in der Schweiz und in Deutschland, geforscht und entwickelt ausschließlich in der Eidgenossenschaft. Die österreichische Vertriebstochter wuchs vor drei Jahren aus einer Repräsentanz heraus. "Von 50 auf 70 Millionen Schilling wachsen" deklariert Krumböck als ehrgeiziges Umsatzziel für heuer. Von Wien aus wird ganz Ost- und Südeuropa beackert, ausgenommen Ungarn, wo es eine eigene Vertriebstochter gibt.

Der Gruppenumsatz stieg bei 539 Mitarbeitern im Vorjahr von 142 auf 161,7 Mio. Schweizer Franken (1,4 Mrd. S/105,7 Mio. EURO). (lyn, DER STANDARD, Printausgabe 19.6.2001)