Madrid - Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat am Dienstag wegen des Pilotenstreiks mehr als ein Viertel ihrer Flüge streichen müssen. Rund 28.000 Passagiere waren davon betroffen. Die Piloten hatten mit ihrem Streik begonnen, nachdem es am Montag bei Verhandlungen zwischen der Pilotengewerkschaft Sepla und der Firmenleitung über Lohnerhöhungen kein Ergebnis gegeben hatte. Die Piloten verlangen 20 Prozent mehr Gehalt und eine bessere Altersversorgung. Das befürchtete Chaos auf den spanischen Flughäfen ist heute ausgeblieben. Kein Chaos Die nicht von dem Ausstand betroffenen Maschinen seien zu einem großen Teil pünktlich gestartet oder gelandet, berichtete der staatliche Rundfunk RNE am Dienstag. Die meisten Passagiere der ausgefallenen Flüge hätten entweder auf ihre Reisen verzichtet und seien auf andere Flüge umgebucht worden. Iberia verlangt unterdessen von der Pilotenvereinigung Sepla Schadenersatz von 17,01 Mill. Euro (234,06 Mill. S) für die Verzögerung des regulären Arbeitstempos in der Zeit vom 26. Februar bis 7. März. Mit dieser Forderung hat sich die Fluglinie an das Madrider Direktorat für Beschäfigung gewandt. Zudem behalte man sich rechtliche Schritte im Auftrag einiger Aktionäre vor, teilte Iberia am Dienstag mit. Eine Sprecherin sagte, Iberia sei der Auffassung, dass die Piloten eine vorläufige Vereinbarung verletzt haben, die zwischen der staatlichen Holding SEPI, Iberia und Sepla erzielt worden war. Diese sah vor, dass die Anhebung der Gehälter der Piloten in Abhängigkeit von der Gewinnentwicklung bei Iberia erfolgen sollte. (APA/AP/dpa)