Brüssel - Die EU-Kommission hat den Regionalentwicklungsplan der Stadt Wien von 2000 bis 2006 genehmigt. Für die Wiederbelebung städtischer Problemgebiete in den Bezirken Brigittenau und Leopoldstadt werden 18,075 Mill. Euro (249 Mill. S) an EU-Geldern bereitgestellt. Insgesamt soll dies zu Ausgaben von 47,535 Mill. Euro führen, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission vom Dienstag. Das Programm soll die Stadt für ihre Bewohner und Investoren attraktiver machen, Es dürfte die Schaffung von 100 neuen Arbeitsplätzen und mittelfristig die Erhaltung von 300 Arbeitsplätzen ermöglichen, so die EU-Kommission. Förderung eines "städtischen Problemgebiets" Das Programm diene der Förderung eines "städtischen Problemgebiets", das zwei dicht bevölkerte Wohnviertel sowie praktisch als Brachland anzusehende Flächen rund um den Nord- bzw. Nordwestbahnhof umfasse, so die EU-Kommission. Dank der Investitionen solle der "erhebliche Unterschied zwischen der Arbeitslosenquote in den Bezirken Brigittenau und Leopoldstadt und dem Wiener Durchschnitt" verringert werden. Das Wiener Programm ist das letzte von acht Teilprogrammen der gesamten sogenannten Ziel-2-Mittel für Österreich, für die aus EU-Töpfen zwischen 2000 und 2006 703 Mill. Euro (9,67 Mrd. S) nach Österreich fließen werden. Österreichweit sollen damit 15.000 Arbeitsplätze geschaffen und 32.000 gesichert werden, erwartet die EU-Kommission. Die 703 Mill. Euro sollen Gesamtinvestitionen von 3,7 Mrd. Euro (50,9 Mrd. S) auslösen, in Gebieten, in denen 1,99 Mill. Österreicher wohnen. Schon früher waren die Programme für Kärnten (85,25 Mill. Euro aus EU-Töpfen), Niederösterreich (177,2 Mill. Euro), Oberösterreich (121,9 Mill. Euro) Salzburg (17,8 Mill. Euro) Steiermark (215,5 Mill. Euro), Tirol (44,7 Mill. Euro) und Vorarlberg (22,7 Mill. Euro) verabschiedet worden. Das Burgenland erhält als besonders armes Gebiet 271 Mill. Euro sogenannte Ziel-1 Gelder. Abgesehen davon gibt es weitere EU-Förderungen, darunter das 3,2 Mrd. Euro umfassende Programm für die ländliche Entwicklung. (APA)