Hamburg - Protestaktionen haben in zahlreichen deutschen Städten am Dienstag den öffentlichen Personennahverkehr lahm gelegt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte zu Warnstreiks aufgerufen. So blieben in Leipzig, Köln, München, Nürnberg und Regensburg Busse und Bahnen in den Depots. Tausende Menschen kamen nicht zur Arbeit oder mussten auf Fahrgemeinschaften oder Taxis ausweichen. "Gefahren des Wettbewerbs im öffentlichen Verkehr" Allein in Bayern legten knapp 1000 Mitarbeiter öffentlicher Verkehrsbetriebe die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft will mit den Arbeitsniederlegungen auf Gefahren des Wettbewerbs im öffentlichen Personennahverkehr aufmerksam machen und die Forderung nach einem Vergabegesetz unterstützen. Mit diesem Gesetz soll verhindert werden, dass öffentliche Aufträge auch im Nahverkehr an "Billiganbieter" aus dem Ausland vergeben werden, die sich nicht an in Deutschland gültige Tarifverträge halten. (APA/dpa)