Linz - Insgesamt 960 Mill. S (69,8 Mill. Euro) werden in Linz in eine neue 1,9 Kilometer lange Straßenbahnstrecke investiert. Im Rahmen der "Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof" wird die Trasse der "Bim" unterirdisch verlaufen. Baubeginn für dieses Großprojekt soll der kommende Juli sein, teilten die Landeshauptmannstellvertreter Erich Haider (S) und Franz Hiesl (V) sowie Bürgermeister Franz Dobusch (S) in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag in Linz mit. Schon 1976 wurde mit den ersten Planungen für eine direkte Anbindung des Linzer Hauptbahnhofes an alle Straßenbahnlinien begonnen. Damals wie heute war eine unterirdische Führung der Straßenbahn als zweckmäßigste Erschließung erachtet worden. Mehrmals wurde die Trasse in den vergangenen 25 Jahren verändert, nun steht aber die endgültige Strecke fest. Nach der Haltestelle "Goethekreuzung" im Bereich der Landstraße wird die Straßenbahn abgesenkt und verläuft in weiterer Folge in einem zweigleisigen Tunnel, der unter anderem die künftige Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof passiert. Vor dem "Bulgariplatz" erreicht die Straßenbahn wieder die Oberfläche. Besonderes Augenmerk bei der Planung der Tunnelstrecke wurde auf die Sicherheit gelegt, betonten die Politiker. Das gesamte Tunnelsicherheitskonzept bestehe aus einem bau- und lüftungstechnischen Konzept. Im Dezember 2004 soll die "Bim" die neue Strecke befahren können - abgestimmt auf die Fertigstellung des neu gebauten Hauptbahnhofes. Die Finanzierung des Projektes erfolge durch das Land Oberösterreich und die Stadt Linz zu jeweils 50 Prozent, hieß es in der Pressekonferenz. Und: Die Straßenbahnunterfahrung sei ein wesentlicher Baustein zur Errichtung der Nahverkehrsdrehscheibe Linz und verknüpfe im Bahnhofsbereich die öffentlichen Verkehrsmittel der "Linz Linien" mit dem überregionalen Bahn- und Busverkehr. (APA)