Bisher wurde noch fast alles, was der Netizen braucht, irgendwann auch verschenkt: Browser, eMail-Accounts, Webspace, PCs, Internet-Zugänge und jetzt auch Domain-Namen: IDirections , eine kleine kalifornische Firma, will in Kürze damit beginnen, Domain-Namen zu verschenken. Außer einer eigenen Web-Adresse will der Dienst seinen Kunden auch ein Portal und eine eMail-Adresse bieten. Finanziert werden soll das Projekt durch Werbung. Statt 70 US-Dollar an den Registrator Network Solutions (NSI) zu zahlen, soll der Anwender bei IDirections gratis eine Domain mit der Endung .com, .net oder .org erhalten, vorausgesetzt natürlich, sie ist noch nicht belegt. Der Service namens Namezero verwaltet die Domains und richtet Portals für die Kunden ein. Wie jeder andere von ICANN genehmigte Registrar muß IDirections für jede Domain 18 US-Dollar an Network Solutions abführen. In einigen Monaten soll der Dienst direkt auf die Datenbanken von NSI zugreifen können, bis dahin führt man lediglich eine "Vorregistration" durch. Daniel Hoffman, der Programm-Manager von IDirection, behauptet, die Firma habe am ersten Tag bereits 1.000 Interessenten gezeichnet und hoffe auf insgesamt eine Million Kunden innerhalb von neun Monaten. Es stellt sich allerdings die Frage der Finanzierung: Bisher hat das Unternehmen nach eigenen Angaben Startinvestitionen in Höhe von einer Million US-Dollar zugesagt bekommen. Bei einer Million Kunden würden jedoch allein die Kosten für die Registrierung fast 20 Millionen US-Dollar betragen. Ein Großteil der Einkünfte, um die Gratis-Domains zu finanzieren, sollen aus personalisierten Anzeigen in den eMails und den Portal-Seiten fließen. (internetworld)